Berufsausbildung trotz Corona: die Verkehrsbranche ermöglicht Berufsstart

01.02.2021

Chancen und Perspektiven für Schüler*innen nach ihrem Abschluss in der Realschule oder nach dem Abitur sind vor allem in Krisenzeiten extrem wichtig.

Unsere Unternehmen der Verkehrsbranche bilden - trotz veränderter Rahmenbedingungen durch die Corona Pandemie - weiter aus und sind an engagierten Schüler*innen mit Abschluss interessiert, die sich für eine technische oder kaufmännische Ausbildung interessieren. Eine Bewerbung in der Verkehrsbranche lohnt sich deshalb mehr denn je.

Welchen hohen Stellenwert die Nachwuchsgewinnung für die Verkehrsunternehmen hat, zeigt dieses Erfolgsbeispiel mit dem Erfolgsbeispiel der KEOLIS Deutschland, Düsseldorf.

Im Sommer 2020 starteten acht junge Mädchen und Jungen ihre Berufsausbildung bei Keolis Deutschland. Innerhalb einer dreijährigen Berufsausbildung mit abschließender Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer werden die Nachwuchsfachkräfte in den Berufen zum Eisenbahner*in im Betriebsdienst, Mechatroniker*in sowie erstmalig zum Fachinformatiker*in Systemintegration ausgebildet. „Die Pandemie kann uns nicht aufhalten, junge Menschen auszubilden und somit die nächste Generation für die Schiene nachhaltig aufzustellen. Hierfür haben wir umfangreiche Konzepte entwickelt, um unsere jungen Azubis einen angenehmen Start in unserem Unternehmen zu bereiten“, sagt Bereichsleiter Personal Uwe Mewitz.

Dass Keolis Deutschland auch unter erschwerten Bedingungen an seinem Ausbildungsprogramm festhält, stand für das Unternehmen bekannt unter dem Markennamen eurobahn seit März dieses Jahres fest. „Der Fachkräftemangel und das steigende Durchschnittsalter unserer Branche macht vor Corona-Lockdowns keinen Halt“, sagt Astrid Wessels-Tschöke, Leiterin für Ausbildung und Training bei Keolis Deutschland. Allein der Bedarf von Lokführer*innen liegt in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2025 bei rund 1.700 neuen Besetzungen. „Der Ausbildungsbetrieb sichert das Fortkommen der Branche und schlussendlich die Mobilitätswende“, ergänzt Wessels-Tschöke. Mirko Schaarschmidt, Leiter der eurobahn-Werkstatt in Hamm-Hessen, bestätigt das: „Der Nachwuchs ist in unserer Branche wertvoller denn je und darf nicht unter der Krise leiden.“

Anpassungen, Flexibilität und neue Strukturen sichern den Ausbildungsplan

Ein guter Ausbildungsbetrieb lebt laut der Erfahrung der Ausbilder*innen bei Keolis Deutschland von engmaschiger Begleitung, festen Strukturen und flachen Hierarchien. Die Pandemie stellte das Team hierbei vor Herausforderungen, doch mit neuen, flexiblen Strukturen und Modellen konnte der Ausbildungsplan neu abgebildet werden. Der große Begrüßungstag an dem die Auszubildenden von der Geschäftsführung und Verwaltungskolleg*innen persönlich in Empfang genommen werden, musste aufgrund der Pandemie umgeplant werden. Im kleinen Rahmen wurden sie von ihren Ausbildungs- und Abteilungsleiter*innen persönlich begrüßt und per Onlineschalte von Anne Mathieu, Vorsitzende der Geschäftsführung, willkommen geheißen. Teaminteraktionen finden zudem in Online- und WhatsApp-Chats statt. Die Berufsschule wird im Online- sowie Fernformat angeboten. Aufgrund der Einführung von Hygienekonzepten ist es den jungen eurobahn-Kolleg*innen ermöglicht worden, Werkstattbesichtigungen sowie Simulatorfahrten hautnah erleben zu können. Auch das „erste Hand anlegen“ im Rahmen von Instandsetzungen wurde erfolgreich umgesetzt. „Es ist auch für uns eine ungewöhnliche Zeit. Wir sind glücklich, dass die Berufsausbildung dennoch starten konnte. Trotz der Pandemie ist es gelungen im eurobahn-Team anzukommen. Ich freue mich aber auch jetzt schon riesig, auf die Zeit nach der Pandemie, um auch die vielen Kolleg*innen persönlich kennenlernen zu können“, sagt Lars Simon Müller, Auszubildender zum Eisenbahner im Betriebsdienst stellvertretend für sein Mit-Azubis.

Ohne Zeitverzug werden die Auszubildenden ihre reguläre dreijährige Berufsausbildung absolvieren können. Nach erfolgreichem Abschluss mit Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer wird die Übernahme bei guten Leistungen garantiert. Darüber hinaus können sich die jungen Absolventen im Anschluss intern weiterentwickeln. So steht einer Karriere vom Azubi bis hin zum Teamleiter mit Personalverantwortung nichts im Wege. Darüber hinaus bietet die Eisenbahnverkehrsbranche gerade in Krisenzeiten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz mit attraktivem Gehalt.

Viele spannende Ausbildungsberufe findet ihr unter den Berufsbildern.

Konkrete Angebote zu einem dualen Studium oder einer praxisnahen Ausbildung bei den Verkehrsunternehmen gibt es hier in unserem Stellenmarkt.

Das könnte dich auch interessieren:

Aufstiegschancen in der Verkehrsbranche: Mit dem Projekt „UpTrain“ als Expert*in richtig durchstarten!
Aufstiegschancen in der Verkehrsbranche: Mit dem Projekt „UpTrain“ als Expert*in richtig durchstarten!20.01.2023

Jetzt den Wandel mitgestalten und einsteigen in die chancenreiche, umweltbewusste Wachstumsbranche der Mobilität! Mit dem InnoVET-Projekt „UpTrain“ setzt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mit der VDV-Akademie neue Maßstäbe in der beruflichen Bildung. Die beiden Fortbildungen sind zum Nutzen aller Verkehrsunternehmen und deren Mitarbeitenden – und selbstverständlich auch allen Fahrgästen.

Wasserstoffmobilität im ÖPNV Wuppertal und NRW
Wasserstoffmobilität im ÖPNV Wuppertal und NRW25.10.2021

Das Wuppertaler Wasserstoff-Modell macht in NRW Schule und vielleicht sogar darüber hinaus. Mit dem bisher einzigartigen Konzept, aus der Abfallentsorgung Energie zu gewinnen, werden die herkömmlichen städtischen Dieselbusse sukzessive durch Wasserstoffbusse ersetzt.

Frauen, legt los! Wir bieten Zukunftschancen und Gestaltungsraum für Frauen
Frauen, legt los! Wir bieten Zukunftschancen und Gestaltungsraum für Frauen10.08.2021

Frauen, zeigt euch mit eurem Wissen und Können! Jetzt und in Zukunft brauchen wir talentierte, starke und ambitionierte Frauen, die Lust haben, die Verkehrsbranche zu verändern. Kaum eine Branche bietet so viele Zukunftschancen und so großen Gestaltungsraum wie der Mobilitätssektor. Wir sind sicher, dass neue Impulse von Berufseinsteigerinnen und Expertinnen die Branche in den nächsten Jahren deutlich nach vorne bringen werden.