Berufsausbildung trotz Corona: die Verkehrsbranche ermöglicht Berufsstart

Chancen und Perspektiven für Schüler*innen nach ihrem Abschluss in der Realschule oder nach dem Abitur sind vor allem in Krisenzeiten extrem wichtig.

Unsere Unternehmen der Verkehrsbranche bilden - trotz veränderter Rahmenbedingungen durch die Corona Pandemie - weiter aus und sind an engagierten Schüler*innen mit Abschluss interessiert, die sich für eine technische oder kaufmännische Ausbildung interessieren. Eine Bewerbung in der Verkehrsbranche lohnt sich deshalb mehr denn je.

Welchen hohen Stellenwert die Nachwuchsgewinnung für die Verkehrsunternehmen hat, zeigt dieses Erfolgsbeispiel mit dem Erfolgsbeispiel der KEOLIS Deutschland, Düsseldorf.

Im Sommer 2020 starteten acht junge Mädchen und Jungen ihre Berufsausbildung bei Keolis Deutschland. Innerhalb einer dreijährigen Berufsausbildung mit abschließender Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer werden die Nachwuchsfachkräfte in den Berufen zum Eisenbahner*in im Betriebsdienst, Mechatroniker*in sowie erstmalig zum Fachinformatiker*in Systemintegration ausgebildet. „Die Pandemie kann uns nicht aufhalten, junge Menschen auszubilden und somit die nächste Generation für die Schiene nachhaltig aufzustellen. Hierfür haben wir umfangreiche Konzepte entwickelt, um unsere jungen Azubis einen angenehmen Start in unserem Unternehmen zu bereiten“, sagt Bereichsleiter Personal Uwe Mewitz.

Dass Keolis Deutschland auch unter erschwerten Bedingungen an seinem Ausbildungsprogramm festhält, stand für das Unternehmen bekannt unter dem Markennamen eurobahn seit März dieses Jahres fest. „Der Fachkräftemangel und das steigende Durchschnittsalter unserer Branche macht vor Corona-Lockdowns keinen Halt“, sagt Astrid Wessels-Tschöke, Leiterin für Ausbildung und Training bei Keolis Deutschland. Allein der Bedarf von Lokführer*innen liegt in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2025 bei rund 1.700 neuen Besetzungen. „Der Ausbildungsbetrieb sichert das Fortkommen der Branche und schlussendlich die Mobilitätswende“, ergänzt Wessels-Tschöke. Mirko Schaarschmidt, Leiter der eurobahn-Werkstatt in Hamm-Hessen, bestätigt das: „Der Nachwuchs ist in unserer Branche wertvoller denn je und darf nicht unter der Krise leiden.“

Anpassungen, Flexibilität und neue Strukturen sichern den Ausbildungsplan

Ein guter Ausbildungsbetrieb lebt laut der Erfahrung der Ausbilder*innen bei Keolis Deutschland von engmaschiger Begleitung, festen Strukturen und flachen Hierarchien. Die Pandemie stellte das Team hierbei vor Herausforderungen, doch mit neuen, flexiblen Strukturen und Modellen konnte der Ausbildungsplan neu abgebildet werden. Der große Begrüßungstag an dem die Auszubildenden von der Geschäftsführung und Verwaltungskolleg*innen persönlich in Empfang genommen werden, musste aufgrund der Pandemie umgeplant werden. Im kleinen Rahmen wurden sie von ihren Ausbildungs- und Abteilungsleiter*innen persönlich begrüßt und per Onlineschalte von Anne Mathieu, Vorsitzende der Geschäftsführung, willkommen geheißen. Teaminteraktionen finden zudem in Online- und WhatsApp-Chats statt. Die Berufsschule wird im Online- sowie Fernformat angeboten. Aufgrund der Einführung von Hygienekonzepten ist es den jungen eurobahn-Kolleg*innen ermöglicht worden, Werkstattbesichtigungen sowie Simulatorfahrten hautnah erleben zu können. Auch das „erste Hand anlegen“ im Rahmen von Instandsetzungen wurde erfolgreich umgesetzt. „Es ist auch für uns eine ungewöhnliche Zeit. Wir sind glücklich, dass die Berufsausbildung dennoch starten konnte. Trotz der Pandemie ist es gelungen im eurobahn-Team anzukommen. Ich freue mich aber auch jetzt schon riesig, auf die Zeit nach der Pandemie, um auch die vielen Kolleg*innen persönlich kennenlernen zu können“, sagt Lars Simon Müller, Auszubildender zum Eisenbahner im Betriebsdienst stellvertretend für sein Mit-Azubis.

Ohne Zeitverzug werden die Auszubildenden ihre reguläre dreijährige Berufsausbildung absolvieren können. Nach erfolgreichem Abschluss mit Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer wird die Übernahme bei guten Leistungen garantiert. Darüber hinaus können sich die jungen Absolventen im Anschluss intern weiterentwickeln. So steht einer Karriere vom Azubi bis hin zum Teamleiter mit Personalverantwortung nichts im Wege. Darüber hinaus bietet die Eisenbahnverkehrsbranche gerade in Krisenzeiten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz mit attraktivem Gehalt.

Viele spannende Ausbildungsberufe findet ihr unter den Berufsbildern.

Konkrete Angebote zu einem dualen Studium oder einer praxisnahen Ausbildung bei den Verkehrsunternehmen gibt es hier in unserem Stellenmarkt.

Das könnte dich auch interessieren:

Busfahrerinnen in Bayern - ein Einblick
Busfahrerinnen in Bayern - ein Einblick

Busfahren als Männerdomäne? Das war einmal! Immer mehr Frauen weltweit zeigen, dass sie genauso souverän und sicher hinter dem Steuer großer Busse sitzen können wie ihre männlichen Kollegen. Doch obwohl dies mittlerweile allgemein bekannt ist, bleibt der Anteil von Frauen im Beruf der Busfahrerin nach wie vor gering.

Fahrgastwettbewerb LieblingsbusfahrerIn 2025
Fahrgastwettbewerb LieblingsbusfahrerIn 2025

Der Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn“ geht in die dritte Runde! Unter dem Motto „Wertschätzung zeigen, Fahrpersonal stärken“ beginnt die offizielle Nominierungsphase für die „LieblingsbusfahrerIn 2025“. Fahrgäste aus ganz Deutschland haben im Zuge des Wettbewerbs die Möglichkeit, ihre positiven Erlebnisse im Bus zu teilen und die Busfahrer*innen zu nominieren, die mit Engagement, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit ihren Alltag bereichern. Noch bis zum 31. Mai 2025 können Fahrgäste auf lieblingsbusfahrerin.de ihre*n persönliche*n Sieger*in der Herzen benennen.

Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2024
Preisverleihung LieblingsbusfahrerIn 2024

Die Begeisterung für den Wettbewerb „LieblingsbusfahrerIn“ hat auch in diesem Jahr nicht nachgelassen! Mit mehr als 2.300 eingereichten Geschichten von Fahrgästen wurde erneut eindrucksvoll bewiesen, wie viel Wertschätzung und Anerkennung Busfahrer*innen verdienen. Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus der Vielzahl der Einsendungen 25 herausragende Lieblingsbusfahrer*innen zu küren. Diese TOP 25 und natürlich auch alle weiteren Geschichten zeugen von großem Engagement und außergewöhnlichen Momenten im Busalltag.