Eine junge Frau am Strand schaut durch ein Fernglas

Neuorientierung nach Studienabbruch: Praxisorientierte Ausbildung – und Dein Karriereweg geht weiter.

Für viele junge Menschen markiert ein Studienabbruch eine persönliche Niederlage. Gleichzeitig steckt darin eine Riesenchance, sich Gedanken zu machen, welcher Lern- oder Studientyp man wirklich ist, welche Rolle ein direkter Praxistransfer für ein Verstehen spielt – und schließlich, wie wesentlich Motivation, Feedback und ein teamorientierter Kurswechsel für die eigene Persönlichkeitsentwicklung sein können.

Ein Karrierecoach gibt Impulse, wie eine chancenreiche Neuorientierung gelingt

Eine Lehre oder ein duales Studium kann eine ideale Alternative zu einem Hochschulstudium sein. Wie wäre es mit einer Ausbildung mit einem staatlich anerkannten IHK-Abschluss? Oder mit einem dualen Studium und der Kombination aus Praxiserfahrung bei einem Arbeitgeber mit Gehalt für mehr Unabhängigkeit mit gleichzeitiger akademischer Ausbildung?

Für viele Studienabbrecher ist eine technische oder kaufmännische, praxisorientierte Ausbildung mit Berufsschul-Unterricht eine echte Alternative zu einem Studium.

Was ist vorab zur eigenen Standortbestimmung sinnvoll, bevor man sich neu orientiert?

Der erste Schritt – Selbstreflexion:

Wer sich selbst gut einschätzen kann, wird es leichter haben, die eigene Ausrichtung zu bestimmen. Checke anhand dieser Fragen, wo du stehst oder besprich‘ deine eigene Situation mit Menschen, die dich gut einschätzen können: als Spiegelung und Grundlage für eine innere Klarheit.

  • Wer bin ich mit meinen Stärken und Potenzialen?
  • Für welches Thema brenne ich, was fällt mir thematisch leicht?
  • Wofür habe ich mich eigentlich schon immer interessiert?
  • Welche Themen und Aufgaben (Schule, Verein, Ehrenamt) sind mir gelungen, mit welcher Eigenschaft (Ressource) habe ich das gut gemacht?
  • Wie war es in der Vergangenheit mit dem Lernen? Habe ich die Dinge schneller verstanden, wenn Theorie und Praxis verknüpft wurden? 

Es geht bei diesen Fragen darum, zu erkennen, welche Stärken mich zu dem machen, was ich bin. Das ist entscheidend, um die eigene Ausrichtung – mit einer inneren Sicherheit – zu definieren und dann zu einer tragfähigen Entscheidung zu kommen. Vielleicht ist es Zeit für einen Wechsel von einem Uni/Hochschulstudium zu einem dualen Studium oder sogar zu einer Lehre.

Ein Mann hält ein Kompass in der Hand

2. Schritt – die eigene Ausrichtung:

  • Wie will ich leben und arbeiten? Karriere und Verantwortung oder als Expert*in eher Teil eines Teams sein?
  • Welche Rolle spielt für mich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in welchem Umfeld ist das machbar?
  • Liegt mir eine abstrakte, wissenschaftlich Ausbildung überhaupt oder brauche ich schnellere Erfolgserlebnisse?
  • Bin ich eher ein*e „Macher*in“ oder „Denker“*in? Oder Beides, in einer guten Mischung?
  • Brauche ich eine Unabhängigkeit, auch finanziell, damit ich zufrieden bin und ein Gefühl von Entscheidungsfreiheit habe?
  • Freue ich mich, Teil eines Teams zu sein oder brauche ich eher die Ruhe für mich alleine zu sein und zu lernen?
  • Bin ich ausdauernd und engagiert, wenn ich begeistert bin?
  • Kann mir vorstellen in den nächsten drei Jahren, richtig „Gas“ zu geben, um Studium und Beruf miteinander zu verbinden?

Duales Studium oder Lehre? Hier erfährst Du mehr zu den jeweiligen Vorteilen

Wenn du diese Punkte – idealerweise schriftlich beleuchtest, wird deutlich, in welche Richtung es gehen kann.

Vorteile einer Ausbildung (Lehre):

Willkommen in der Arbeitswelt! Von Tag 1 an bist Du mitten in der Praxis und durchläufst, je nach gewähltem Ausbildungsberuf, die definierten Stationen Deiner Lehre. Als Azubi kannst schnupperst du Praxisluft, gleichzeitig wirst du Teil eines Teams.

  • Du steigst direkt in das Berufsleben ein, lernst und arbeitest praktisch
  • Die Dinge, die du tagtäglich lernst, kannst du unmittelbar anwenden
  • In der Regel gibt es einen innerbetrieblichen Unterricht, er löst unmittelbare Fragen
  • Der Berufsschulunterricht findet parallel zur Ausbildung statt
  • Nach 2 oder 3 Jahren machst du deinen Abschluss vor der IHK, er ist staatlich anerkannt
  • Ein Gehalt als Azubi ermöglicht dir erste finanzielle Spielräume

Vorteile eines dualen Studiums:

Die Verknüpfung von einer wissenschaftlichen Herangehensweise, dem Erlernen eines Methoden- und Fachwissens mit einem direkten, anwendungsorientierten Praxisbezug, bietet Dir einiges an Vorteilen:

  • Es findet eine unmittelbare Praxisnähe statt
  • Es gelingen dir mehrere Abschlüsse in kürzerer Zeit (drei Jahre für einen Bachelor)
  • Ein eigenes Gehalt macht die Studienfinanzierung und eine gewisse Unabhängigkeit möglich
  • Du bekommst klare Vorgaben und gute Studienbedingungen
  • Weil Du bei einem Arbeitgeber direkt „andockst“, gibt es gute Übernahme- und Arbeitsmarkt-Chancen

3. Schritt – Entscheidung und Planung

Hast du dich entschieden? Wenn es duales Studium sein sollte, dann löst du die „Eintrittskarte“ für eine Hochschule dann, wenn du die Zusage eines Arbeitgebers hast.

Bei den Verkehrsunternehmen gibt es z.B. unmittelbare, chancenreiche Berufseinstiegschancen für dich. Dort kannst du unter folgenden dualen Studiengängen wählen, z.B. zwischen Schwerpunktfächern, wie BWL in Kombination mit Touristik, Informatik oder Wirtschaftsinformatik, Bau- oder Wirtschaftsingenieurwesen oder Maschinenbau. In unserem Stellenmarkt findest du Einstiegschancen in Verkehrsunternehmen, auch ganz in deiner Nähe.

Wenn du eine Ausbildung machen möchtest, dann schau dir einfach unsere Berufsbilder an. Du hast die Wahl zwischen einem kaufmännischen oder technischen Beruf. Oder interessiert dich ein Beruf im Betrieb, z.B. im Fahrbetrieb. Mach dich schlau; es gibt viele Wege, die zum Ziel führen.

Übrigens: die Verkehrsbranche ist eine Zukunftsbranche. Die Begriffe „Klimaschutz“ und „Sinnstiftung“ sind für unsere Branche ein echtes Bekenntnis. Deshalb verfolgen wir bundesweit das Ziel der Mobilitätswende, mit Innovationen anderer Art für eine lebenswerte Zukunft in Stadt und Land. Wir bewegen Menschen und Technik, jetzt und in Zukunft.

Überzeugt? Dann freuen wir uns auf dein Interesse und deine Bewerbung!

Übrigens: Wenn du wissen willst, welchen Erfolgsweg zwei ehemalige Studienabbrecher in unserer Branche genommen haben, dann komm‘ in Kürze erneut auf unseren Blog.

In Teil 2 des Themas „neue Karrierechancen nach Studienabbruch“ berichten wir u.a. von einem Studienabbrecher, der nach seiner Ausbildung zum Straßenbahnfahrer Schritt für Schritt den Berufsweg nach oben nahm und heute Vorstand in einem ÖPNV-Verkehrsunternehmen ist.

Jobs, spannende Berufsbilder und zahlreiche Einstiegschancen gibt es hier in unserem Stellenmarkt.

Bewirb dich bei den Verkehrsunternehmen, wir freuen uns auf deine Bewerbung!

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